Bayerische Eisenstraße

Auf 120 Kilometern Länge reihen sich zahlreiche Industriedenkmäler aus mehreren Jahrhunderten. Die Bayerische Eisenstraße ist aber mehr als eine Ferienstraße. Sie verbindet das Industrie- mit dem Kulturdenkmal - von Pegnitz bis Regensburg.

Die Bayerische Eisenstraße verläuft von Pegnitz im Norden nach Regensburg im Süden. Sie verbindet die einstigen Eisenzentren Ostbayerns, die Reviere Pegnitz, Auerbach, Sulzbach-Rosenberg und Amberg. Ab Amberg wird diese an historische Altstraßen anknüpfende Route zur Wasserstraße: Der Wasserweg auf Vils und Naab von Amberg über Schmidmühlen nach Regensburg an der Donau ist ein Kernbereich des Projekts Bayerische Eisenstraße. Als im Laufe des 13. Jahrhunderts die Wasserkraft der Flüsse genutzt wurde, um Blasbälge und schwere Hämmer für die frühen Eisenhütten anzutreiben, begann der Aufstieg dieser Region zu einem europäischen Eisenzentrum. Von Amberg und Sulzbach aus gingen Halbfertigprodukte, "Halbzeug", per Achse nach Nürnberg und per Schiff zum Umschlagplatz Regensburg.

Von hier aus wurden die Güter zu den Eisenmärkten transportiert - donauaufwärts nach Ulm und donauabwärts nach Österreich. Für die vielen eisenverarbeitenden Handwerkszweige vom Blechschmied bis zum Plattner, vom Nagelschmied bis zum Werkzeugschlosser, war das Oberpfälzer Eisen die Rohstoffgrundlage.

Text-Quelle: http://www.bayerische-eisenstrasse.de/